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Geplante Holzfeuerung für E.ON-Kraftwerk bedroht Wälder

Presseerklärung zu offenen Brief von denkhausbremen, Biofuelwatch und SOS Forêt du Sud vom 30. Juni 2016

Gemeinsam mit über 20 internationalen Umweltschutz-Organisationen fordert denkhausbremen in einem offenen Brief den Energiekonzern E.ON dazu auf, von der geplanten Holzfeuerung für das französische Kraftwerk Provence abzusehen. Die dafür jährlich benötigten Holzmengen von über 800.000 Tonnen für Block 4 des Kraftwerkes in Gardanne stellen eine große Gefahr für die Umwelt dar, so der offene Brief.

“Holzverfeuerung ist ein öffentlich subventioniertes Methadon-Projekt für ein weiter so in den Chefetagen der Stromriesen”, erklärt Peter Gerhardt von denkhausbremen. “Ineffiziente Kohlekraftwerke, die eigentlich ins Technikmuseum gehören, erhalten durch die Umstellung auf Holzfeuerung ein zweites Leben. Daher sind Energieriesen wie E.ON auf globaler Holzeinkaufstour – mit fatalen Folgen für die Wälder weltweit.”

Der offene Brief richtet sich auch an den Vorstand von Uniper. Dies ist die neu firmierte Abspaltung von E.ON, die in Zukunft für das Kraftwerk Provence in Gardanne zuständig ist. Unter dem Label Uniper parkt E.ON seine fossilen und atomaren Altlasten.

In seiner “Kahlschlag für Biomasse”-Kampagne konfrontiert denkhausbremen seit 2015 Stromkonzerne und EU mit der destruktiven Holzbeschaffung für Biomasse-Kraftwerke. denkhausbremen hat die Folgen in den USA und Südfrankreich recherchiert und engagiert sich gemeinsam mit seinen Partnern dafür, dass die Stromkonzerne ihre zerstörerische Holzbeschaffung stoppen.

Hier ist der offene Brief in deutscher, englischer und französischer Sprache.

Eine internationale Presseerklärung unserer Partnerorganisationen gibt es auf der Internetseite von Biofuelwatch.

Hier gibt es einen französichen TV-Film zum Thema.