Linda Rennings (Heimatlos in Köln): Wir machen obdachlose Frauen zum Thema!
Linda Rennings von Heimatlos in Köln e.V. im Gespräch mit denkhausbremen. Linda Rennings ist die Gründerin des Vereins, der sich für obdachlose Frauen und Mädchen engagiert. Wie wurde Heimatlos in Köln ins Leben gerufen? Linda Rennings: Ich habe diesen Verein aus eigener Erfahrung gegründet – für obdachlose Frauen und Mädchen mit Hund. Es gibt viele obdachlose Frauen auf den Straßen, die leider kein Thema in der Öffentlichkeit sind. Das wollte ich ändern. Nach meiner Ausbildung zur Genesungsbegleiterin war es mir ein Anliegen mich besonders für Frauen einzusetzen. Ich bewege mich seit 2006 hier in Köln in der (Obdachlosen)-Szene, was mir einen ganz guten Durchblick verschafft. Aber natürlich lerne ich auch stetig dazu und bilde mich weiter. Darüber hinaus bin ich übrigens bei der ältesten Straßenzeitung in Köln, dem „Draußenseiter“, tätig. Dort schreibe ich auch aus der Perspektive meines Hundes Clayd über unseren gemeinsamen Alltag. Mittlerweile hat Clayd einen großen Fan-Club. Schreiben ist für mich eine Form von Therapie. So bin ich als die Kölsche Linda zu einer Institution geworden, was letztendlich auch ein günstiger Ausgangspunkt …