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Hier kostenloses Ticket buchenWie geht ökologischer Wandel sozial gerecht in der Praxis?
„Butter bei die Fische“ ist norddeutsch und heißt so viel wie: endlich mal zur Sache kommen. Das ist auch das Motto unserer Tagung in Berlin. Wir wollen Klartext reden, wie Ökologie und Soziales zusammen gedacht und umgesetzt werden müssen.
Der Erfolg von Natur- und Umweltschutz hängt nämlich maßgeblich davon ab, wie tief dieser in der Bevölkerung verankert ist. Dafür ist entscheidend, dass Nutzen und Lasten eines ökologischen Wandels fair und sozial gerecht verteilt sind. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Ungleichheit zwischen oben und unten ist das aber einfacher gesagt als getan. Hinzu kommt, dass rechtsnationale Kräfte Klimathemen für ihre demokratiefeindlichen Ziele umdeuten und sich als Anwalt der kleinen Leute gegen eine vermeintlich arrogante Öko-Elite inszenieren.
Für die Umweltverbände, die den besser gestellten Teilen der Gesellschaft näher stehen, ist das keine einfache Gemengelage. Auf der anderen Seite kommen nun Sozialinitiativen oder Dorfbewohner mit Klimathemen in Berührung, die bislang nicht Teil der Ökobewegung waren.
Hier wollen das Projekt und die Tagung „Butter bei die Fische“ unterschiedliche Interessen zusammenführen, Raum für Debatten öffnen und Handlungsoptionen erörtern.
Mitwirken unter anderem:
- Andreas Kannengießer – Bürgerenergie-Genossenschaft „Oberhavelkraft eG“
- Angelika Gellrich – Umweltbundesamt – FG I 1.4 Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Umweltfragen, sozial-ökologischer Strukturwandel, nachhaltiger Konsum
- Baro Gabbert – Sprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit, GreenpeaceÂ
- Dorothee Arenhövel – Umweltbundesamt  – FG I 1.1 Grundsatzfragen, Nachhaltigkeitsstrategien und -szenarien, Ressourcenschonung
- Heike Holdinghausen – Autorin & Redakteurin für Wirtschaft & Umwelt, TAZ
- Irmela Benz Colaço – Leiterin Wohn- und Gebäudepolitik, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND)
- Joachim Barloschky – Bremer Aktionsbündnis Menschrecht auf Wohnen
- Katja Neels – Bürgerstiftung Barnim Uckermark & Dörfernetzwerk Nordwestuckermark
- Luca Piwodda – ehrenamtlicher Bürgermeister Stadt Gartz (Oder), Mitbegründer der Partei Freiparlamentarischen Allianz (FPA)
- Matthias Schilling – Bürgermeister der Gemeinde Uckerland/Brandenburg
- Michael Müller – Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands
- Sascha Müller-Kraenner – Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH)
- Tobias Pforte-von Randow – Koordinator Politik & Gesellschaft – stllv. politischer Geschäftsführer, Deutscher Naturschutzring (DNR)
- Ute Bertrand – ROBIN WOOD – Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e. V.















Fotos: Verena Brüning (B. Gabbert), Naturfreunde Deutschland (M. Müller), BenDeBiel (K. Neels)
Programm
Uhrzeit
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Agenda
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10:30 | Ankommen bei Kaffee |
11:00 |
Begrüßung und Einordnung |
11:15
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Die Debatte zum Wandel: Widerrede erwünscht
Thema: Klimagerechtes Wohnen für Mieter:innen in der Stadt. Die Angst geht um bei Mieter:innen, wenn die energetische Sanierung des Häuserblocks vor der Tür steht, oder steigende CO2-Preise die Nebenkosten in die Höhe jagen. Am Ende droht das Horrorszenario, die eigene Wohnung nicht mehr bezahlen zu können. Was kann getan werden?
In der Uckermark gibt es Windräder oder Solarparks bis zum Horizont – in der Stadt kommt der Strom einfach aus der Steckdose. Wie lassen sich Nutzen und Lasten der Energiewende möglichst gerecht verteilen?
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13:00
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Mittagspause mit Imbiss |
13:45
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Wie geht ökologischer Wandel sozial gerecht?
moderiert von: |
14.45
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Arbeitsgruppen: Wie geht Klimaschutz an den Beispielen Wohnen und Energiewende sozial gerecht? |
15:45
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Podium: Gemeinsam mit unseren Podiumsgästen und dem Publikum diskutieren wir, wie ökologischer Wandel sozial gerecht in die Praxis gebracht werden kann.Â
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16:45
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Ausklang und Ende der Veranstaltung
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Ort: Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung, Caroline-Michaelis-Str.1, Berlin
Zeit: 20. Mai 2025 von 10:30 – 17:00 Uhr