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Unser Ausblick auf’s neue Jahr: 2024 im Wünsch dir was

denkhausbremen ist umgezogen. Über die Weser in die Bremer Neustadt. Arrogante Bewohner*innen des Szene-Viertels Östliche Vorstadt, hier einfach nur “Das Viertel” genannt, würden vielleicht sagen auf die “falsche” Flussseite. Aber das ist natürlich Quatsch. Unsere Anschrift lautet jetzt auch Am Deich – mehr Küste geht in Bremen nicht und wir fühlen uns pudelwohl in unserem neuen Zuhause. Vom Weserdeich aus blicken wir jetzt auf die Dinge, die denkhausbremen in diesem Jahr beschäftigen werden. 

Gleich zu Jahresbeginn wird die Bundesregierung den Entwurf für eine Nationale Biomassestrategie vorlegen. Politisch gesehen sicher kein Knaller-Ereignis, sondern eher was für Fachkreise – aber hier werden Weichen gestellt, wie Deutschland gedenkt, in Zukunft mit seinen natürlichen Ressourcen umzugehen. In einer Wünsch-dir-was-Welt würde diese Strategie das Verheizen von Holz im größeren Maßstab verbieten, die industrielle Massentierhaltung eindampfen und hätte mit Blick auf die planetaren Grenzen in jedem zweiten Satz einen Sparapell eingebaut. Damit das Wirklichkeit wird, liegt noch jede Menge Arbeit vor uns. denkhausbremen wird gemeinsam mit den Umwelt- und Entwicklungsverbänden im Aktionsforum Bioökonomie gefordert sein, um hier verantwortungsvolle Mindeststandards zu verankern.  

Die Debatten über Klimakrise und Artensterben treffen in Deutschland auf eine herausgeforderte Demokratie, deren Bevölkerung eine vom Dauerkrisenmodus hervorgerufene Erschöpfung diagnostiziert wurde. Gefundenes Fressen für die Rattenfänger vom rechten Rand und keine guten Voraussetzungen für einen breiten Konsens, damit der notwendige Wandel für eine sozial gerechte und ökologische Zukunft gelingt. Hier will denkhausbremen auch in diesem Jahr gegensteuern und einen Beitrag leisten, um die Sprachlosigkeit zwischen den Milieus zu überbrücken. Im Projekt “Butter bei die Fische” diskutieren wir mit der Initiative Menschenrecht auf Wohnen sowie der Bürgerstiftung Barnim Uckermark, wie Klimaschutz sozial gerecht geht. Außerdem entwerfen wir eine Zukunftsvision: Gemeinsam mit Initiativen, in denen Menschen mit wenig Geld oder die gesellschaftlich am Rand stehen organisiert sind. Das nennen wir das soziale 1,5 Grad Ziel

In Bremen werden wir uns beim Klimaschutz richtig reinhängen und fragen: Wie geht eigentlich Klimagerechtigkeit? Dafür kommen wir in unserem Projekt “Perspektivwechsel Klimagerechtigkeit” mit Fachleuten, Politiker*innen und Aktivist*innen aus dem Globalen Süden und Deutschland ins Gespräch und laden zur Debatte ein. Außerdem engagieren wir uns weiterhin tatkräftig bei der Koordination und Vernetzung der Bremer Klimabewegung. 

Wir starten mit voller Zuversicht und freuen uns auf Eure Unterstützung. Sei es mit Eurem Zuspruch, frischen Ideen, Engagement oder auch einer Spende

Herzlich, die denkhausbremen-Crew 



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