Internationale Gärten e.V. Göttingen: Neu zusammenfinden
Hansjörg Gutberger, erster Vorsitzender der Internationalen Gärten e.V. Göttingen, im Gespräch mit denkhausbremen. Er ist Sozialwissenschaftler und seit 20 Jahren im Verein engagiert. (Das Foto zeigt vier Vorstandsmitglieder, von links nach rechts: Hansjörg Gutberger, Kamal Chowdhury, Shimeles Tassew, Najeha Abid. Quelle: Göttinger Tageblatt, Christiane Böhm) Was war die Intention um die internationalen Gärten ins Leben zu rufen? Hansjörg Gutberger: In den 90er Jahren kamen viele Geflüchtete aus Bosnien in die Stadt. Im Rahmen diverser Treffen in Wohnheimen, Migrationszentren und Kirchengemeinden kam die Frage auf, was diesen Menschen helfen kann, in Deutschland besser anzukommen. Dabei entstand die Idee, gemeinsam einen Garten zu beackern. Bei einem niedrigschwelligen Thema – so der Gedanke damals – können viele relativ unkompliziert und unabhängig von potenziellen Sprachhürden miteinander kommunizieren und sich dabei näher kommen. Vor allem Frauen sind beim Thema Garten aufgesprungen und nach einiger Zeit wurde auch tatsächlich ein kleines Gartengrundstück angemietet, eine Baulücke zwischen zwei Häusern. Ist das Konzept aus Deiner Sicht aufgegangen? Auf jeden Fall: Das zeigt auch die Geschichte des Vereins. Wir gelten als das Mutterprojekt der …