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Schalke 04 kündigt 8,50 Euro Mindestlohn an

Pressemitteilung 08.11.2013 von denkhausbremen e.V. Schalke 04 kündigt Mindestlohn von 8,50 Euro für Catering-Beschäftigte an Auf Anfrage der Plattform denkhausbremen hat Schalke 04 heute angekündigt, seinen Mitarbeiter/innen im Bereich Arena Management Catering ab Januar 2014 einen Mindestlohn von 8,50 Euro zu bezahlen. “Wir begrüßen, dass Schalke unsere Forderung nun aufgegriffen und sich in puncto Mindestlöhnen bewegt hat”, erklärt Michael Gerhardt von denkhausbremen. “Das ist ein schöner Erfolg für die Mitarbeiter/innen auf Schalke, den wir gemeinsam mit einzelnen Politikern von SPD, Grünen und Linken sowie Bloggern voranbringen konnten”. denkhausbremen hatte mit seiner Recherche “Abseits des Flutlichts: Wie Servicepersonal bei Werder und Schalke mit Niedriglöhnen abgespeist wird” im September dieses Jahres die Diskussion zu diesem Thema eröffnet.

Recherche von denkhausbremen zeigt Wirkung

Bremer Senat und Werder versprechen Mindestlohn von 8,50 Euro Für unsere erste Recherche “Abseits des Flutlichts” haben wir viel Rückenwind bekommen. Gewerkschaften, Abgeordnete aus Bundestag und Europaparlament sowie Blogger und Medien haben unsere Infos aufgegriffen und verbreitet. In Bremen haben sich die Ereignisse überschlagen: Nachdem Radio Bremen TV über unsere Recherche berichtet hat, schlossen sich Linke, Grüne und die Gewerkschaft NGG dem Protest von denkhausbremen gegen Niedriglöhne im Weserstadion an. Innerhalb von nur einer Woche wurde der öffentliche Druck schließlich so groß, dass Landesregierung und Werder per Pressemitteilung ein öffentliches Versprechen abgegeben mussten: In der kommenden Saison soll es für alle Arbeitskräfte im Weserstadion einen Mindestlohn von 8,50 Euro geben. Auf Schalke ist die Sache noch in Bewegung. Der Verein ließ seine Pressesprecherin eine Antwort formulieren. Darin bestätigt Schalke den Niedriglohn von 7,70 Euro als Anfangsgehalt. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn inzwischen haben sich Landespolitiker verschiedener Parteien und Gewerkschaften eingeschaltet.

Bewegung bei Niedriglöhnen im Weserstadion

Pressemitteilung von denkhausbremen e.V. Recherche von denkhausbremen bewirkt Reaktion von Senat und Werder Bremen Die Bremer Plattform denkhausbremen begrüßt die Entscheidung von Senat und Werder Bremen, die Verträge für das Weserstadion mit dem Caterer Eurest neu auszuhandeln. Damit wollen die Verantwortlichen gegen Niedriglöhne von 7 Euro pro Stunde im Weserstadion vorgehen und mindestens 8,50 Euro Stundenlohn für alle Eurest-Beschäftigten durchsetzen. denkhausbremen hatte mit der Recherche “Abseits des Flutlichts: Wie Servicepersonal bei Werder und Schalke mit Niedriglöhnen abgespeist wird.” den Skandal am 19. September auf seiner Website öffentlich gemacht. Daraus ergab sich eine breite Diskussion in Medien und Öffentlichkeit, die jetzt zu dem Beschluss von Senat und Werder geführt hat. “Das ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Weserstadion”, erklärte Peter Gerhardt von denkhausbremen. “Wir sind außerdem der Meinung, dass 8,50 Euro immer noch kein fairer Lohn sind. Es freut uns aber, dass wir mit denkhausbremen diese positive Entwicklung in Gang gesetzt haben.“