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Europäische Konferenz: Auf dem Weg zu einer sozial-ökologischen Bioökonomie

Welche politischen Rahmenbedingungen sind notwendig, damit eine zukünftige Bioökonomie in Europa sowohl sozial gerecht als auch ökologisch nachhaltig gestaltet werden kann? Die von denkhausbremen organisierte Konferenz mit hochkarätigen Gästen versuchte, Antworten auf diese Frage zu geben. Rund 40 Teilnehmer*innen aus neun verschiedenen europäischen Ländern kamen zu einer dreitägigen Klausur in Lychen, nahe Berlin, zusammen. Vertreter*innen von Europäischer Kommission, Bundesregierung, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft diskutierten in Podiumsrunden im Anschluss an zahlreiche Impulsvorträge. Ein künstlerisches Rahmenprogramm rundete die erfolgreiche Veranstaltung ab.

Ein zentraler Punkt, der während der gesamten Konferenz betont wurde, war die begrenzte Verfügbarkeit von biobasierten Ressourcen, da Ökosysteme bereits unter Druck stehen – vor allem auch durch den derzeitigen Biomasseverbrauch. Zudem wurde die potenzielle Gefahr angesprochen, dass der sogenannte Globale Süden hauptsächlich als Rohstofflieferant für eine europäische Bioökonomie dienen könnte. Letztlich waren sich die Teilnehmer*innen jedoch einig, dass die Bioökonomie Teil der Lösung sein kann – vorausgesetzt, die richtigen politischen Rahmenbedingungen sind gegeben.

Die Diskussionen konnten an aktuelle politische Prozesse anknüpfen, da die EU derzeit ihre Bioökonomiestrategie überarbeitet und plant, bis Ende nächsten Jahres eine Aktualisierung zu veröffentlichen. Diese Konferenz wurde im Rahmen des Projekts „Stärkung der Rolle der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung von Bioökonomiestrategien in Europa“ organisiert, das denkhausbremen zusammen mit seinen Partnerorganisationen FERN (Brüssel) und ELF (Estland) umsetzt. 

Hier die Konferenz-Agenda runterladen.

t.