Autor: jana

Bioökonomie-Fotoausstellung jetzt im Weserpark

Titelfoto: Jana Otten Ab Februar 2022 ist die von denkhausbremen konzipierte Fotoausstellung „Auf dem Holzweg. Raubbau an Mensch und Natur für die Bioökonomie“ für einen Monat lang im Lichthof des Weserparks zu sehen. Mit Redebeiträgen von Monika Mehrtens (Centermanagerin des Weserparks), Jana Otten (denkhausbremen-Projektleiterin) und Ulrich Schlüter (Ortsamtsleiter in Bremen-Osterholz) wurde die Ausstellung am Dienstag, 01. Februar 2022, im Weserpark eröffnet. Wir freuen uns, wenn Sie mal vorbeigucken! Fotos: Jana Otten und Dennis Bastuck   Alle Infos zu den Ausstellungsorten finden Sie hier: Weserpark (Lichthof) 01.02.2022 – 28.02.2022 Öffnungszeiten: Mo-Sa: 8-20 Uhr Adresse: Hans-Bredow-Straße 19, 28307 Bremen Eintritt frei Inge Katz Schule (Schulaula) 01.03.2022 – 30.03.2022 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8-14.30 Uhr Adresse: Delmestraße 141b, 28199 Bremen Eintritt frei Stadtbibliothek Bremen (Wall-Saal) 01.04.2022 – 29.04.2022 Öffnungszeiten: Mo, Di, Fr: 10-19 Uhr; Mi: 13-19 Uhr; Do: 9-19 Uhr; Sa: 10-17 Uhr Adresse: Am Wall 201, 28195 Bremen Eintritt frei Weitere Ausstellungsorte folgen. Fragen? Dann nehmen Sie gern Kontakt zu Jana Otten auf: jana@denkhausbremen.de  

Bioökonomie-Ausstellung: Eröffnung mit Vorträgen und Diskussion am 08.12.2021

Titelfoto: Verena Glass Was hat Bioplastik mit Menschenrechtsverletzungen zu tun? Warum führen Eukalyptusplantagen zu Hunger? Wie hängen Palmöl, Waldzerstörung, Biodiesel und Flucht zusammen? Und was hat das alles mit der sogenannten Bioökonomie zu tun? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die von denkhausbremen konzipierte Fotoausstellung “AUF DEM HOLZWEG. Raubbau an Mensch und Natur für die Bioökonomie”, die am 08. Dezember 2021 feierlich im Institut français in Bremen eröffnet wird.  denkhausbremen-Projektleiterin Jana Otten wirft mit der von ihr entwickelten Fotoausstellung einen kritischen Blick auf die Bioökonomie und hinter die Kulissen der Biomasseproduktion im Globalen Süden und beleuchtet die damit verbundenen ökologischen und sozialen Auswirkungen. Bilder von Greenpeace, Save Our Borneo, KoordinierungsKreis Mosambik, Justiça Ambiental, denkhausbremen und weiteren Fotograf*innen dokumentieren dabei auch eindrücklich, wie in Brasilien, Mosambik und Indonesien Wälder für unseren Turbokonsum zerstört werden. Hier finden Sie weitere Hintergrundinformationen.  Nach Grußworten des französischen Tropenwald-Aktivisten Sylvain Angerand von der Organisation Canopée laden weitere Vorträge von Greenpeace-Waldexperte Dr. Christoph Thies sowie Fenna Otten, Tropenwaldreferentin bei Robin Wood, an diesem Abend zur Diskussion ein. Diskutieren und feiern Sie …

Fotoausstellung “Auf dem Holzweg”: Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen für Bioökonomie

Titelfoto: Peter Steudtner/ KoordinierungsKreis Mosambik Bioökonomie ist bislang eine Nischen-Debatte, die im Wesentlichen in wissenschaftlichen und politischen Fachkreisen ihren Platz hat. Die breite Öffentlichkeit kann mit diesem Begriff jedoch kaum etwas anfangen. Deshalb klärt eine Fotoausstellung von denkhausbremen über Bioökonomie auf und zeigt mögliche Folgen für die Länder des Globalen Südens.  Es geht um viel: Bioökonomie umfasst nicht weniger als den Umbau unserer Wirtschaft. Kohle, Erdgas und Erdöl sollen im Boden belassen werden. Das Wirtschaftssystem der Zukunft soll demnach allein auf Biomasse, also nachwachsenden Rohstoffen, basieren. Letztendlich lautet das große Versprechen der Bioökonomie dem Klimawandel und dem Artensterben entgegenzuwirken. So schön Bioökonomie in der Theorie auch klingt, völlig ungeklärt ist bislang beispielsweise, wie die hohe Nachfrage nach Biomasse gedeckt werden soll, zumal Flächen für den zusätzlichen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen weltweit begrenzt sind. Politik und Forschung blicken vor allem in Richtung industrieller Agrar- und Forstwirtschaft und den Import von Biomasse aus Ländern des Globalen Südens. Schon heute ist dies in Südamerika, Afrika und Asien mit Menschenrechtsverletzungen, der Missachtung von Landrechten und verheerender Umweltzerstörung verbunden. Auf …

Europäischer Grüner Deal – keine Mondlandung

Europäischer Grüner Deal und EU-Bioökonomie-Strategie drücken sich vor notwendigen Systemveränderungen Von Jana Otten und Peter Gerhardt  In Zeiten der sich verschärfenden globalen Krisen sind neue Antworten gefragt. Die Weltgemeinschaft ist zunehmend gespalten in Arm und Reich, die Umweltzerstörung – und mit ihr der Verlust der Artenvielfalt – schreitet voran und die Erde heizt sich weiter auf. Der sogenannte “europäische Grüne Deal” liefert eine Antwort auf die Klimakrise – zumindest soweit man denn den vollmundigen Versprechen der EU-Kommission glauben schenken mag. Aber ist dieser europäische Grüne Deal wirklich ein Grund zum Aufatmen? Werden die lauten Rufe von Klimabewegung und -Wissenschaft nach einer radikalen Emissionssenkung endlich in politische Konzepte übersetzt? Und welche Rolle spielt dabei die Bioökonomie, die ebenfalls einen ökologisch-sozialen Umbau der Wirtschaft in Aussicht stellt? Vor ungefähr einem Dreivierteljahr, am 11. Dezember 2019, wurde der europäische Grüne Deal mit großen Worten in Brüssel vorgestellt. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen überschlug sich dabei mit Superlativen und sprach von einem historischen Moment, der mit der Mondlandung gleichzusetzen sei. So könnten die Klimakrise bekämpft, Wohlstand gesichert und Arbeitsplätze …