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Bioökonomie-Ausstellung „Auf dem Holzweg“

Titelfoto: Ana Rodríguez

Die von denkhausbremen konzipierte Fotoausstellung „Auf dem Holzweg. Raubbau an Mensch und Natur für die Bioökonomie“ wirft einen kritischen Blick hinter die Kulissen der Biomasseproduktion in Ländern des Globalen Südens und thematisiert die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen.

Die Fotoausstellung kann bis Oktober 2023 deutschlandweit ausgeliehen werden. Du hast Interesse und willst die Ausstellung auch in Deine Stadt holen? Dann melde Dich bei Moritz von Pilgrim (moritz.von.pilgrim@greenpeace.org).

 

+++ Ausstellungseröffnung am 08.12.2021 im Institut français +++

Am Mittwoch, 08. Dezember 2021, war es endlich soweit: Die Fotoausstellung „Auf dem Holzweg. Raubbau an Mensch und Natur für die Bioökonomie“ wurde im Institut français eröffnet.

Alle Teilnehmer*innen hatten zu Beginn des Abends die Gelegenheit, einen ersten Blick auf die Ausstellung zu werfen. Anschließend begann das Rahmenprogramm im großen Saal des Instituts français. denkhausbremen-Projektleiterin Jana Otten gab eine Einführung in das Thema Bioökonomie und erläuterte dem Publikum die Hintergründe der Ausstellung. Demnach ist die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen nicht per se nachhaltig, so wie es im Zuge der Bioökonomie-Debatte immer wieder behauptet wird, sondern verbunden mit Menschenrechts-verletzungen und Umweltzerstörungen im Globalen Süden.

Tropenwaldaktivist Sylvain Angerand von der französischen Organisation Canopée berichtete außerdem per Videobotschaft von einem Erfolg in Frankreich: Dort ist Palmöl in sogenannten Biokraftstoffen seit 2020 gesetzlich verboten. Fenna Otten, Tropenwaldreferentin von Robin Wood, gab danach Einblicke in ihre Forschungsreisen auf Sumatra und verdeutlichte daran u.a. die verheerenden Umweltauswirkungen von Ölpalmplantagen.

Innerhalb der darauffolgenden Diskussion, die von denkhausbremen-Geschäftsführer Peter Gerhardt moderiert wurde, wurden verschiedene Aspekte der Ausstellung nochmals vertieft, wie zum Beispiel die Umweltauswirkungen von Eukalyptus, die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auf Zuckerrohrplantagen oder mögliche Zukunftsvisionen für die Ausgestaltung einer nachhaltigen Bioökonomie.

Einen herzlichen Dank an alle, die da waren!

Fotos: Ana Rodríguez