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Visuals zum Thema Bioökonomie

Das Aktionsforum Bioökonomie hat in Zusammenarbeit mit der Agentur construktiv Kampagnen-Materialien zum Thema Bioökonomie erstellt. Die vier Animationen und Grafiken thematisieren zentrale Diskussionspunkte der Bioökonomie-Debatte und stehen zivilgesellschaftlichen Organisationen nach Rücksprache für die weitere Nutzung zur Verfügung. [wc_row] [wc_column size=“one-half“ position=“first“] Animation „Ich bins, euer Planet“ Grafik „Bio Greenwashing“ [/wc_column] [wc_column size=“one-half“ position=“last“] Animation „Artensterben“ Grafik „Ausbeutung“ [/wc_column] [/wc_row]  

Alternativer Bioökonomie Gipfel

  Weit über 100 Fachleute aus Umwelt- und Entwicklungsverbänden, Ministerien, Bundesbehörden und Wissenschaft hatten sich am 23. Februar zum alternativen Bioökonomie-Gipfel eingewählt, als Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die Veranstaltung mit ihrer Keynote eröffnete: “Wieviel Bioökonomie verträgt unser Globus?” sei genau die richtige Frage, so ihre Einschätzung. Darüber hinaus mahnte Bender, die Fehler der sogenannten Energiewende bei der Bioökonomie nicht zu wiederholen und vor allem darauf zu achten, dass in Zukunft weniger Primärrohstoffe eingesetzt werden. Es gehe ums Einsparen und nicht um ein ‘Weiter so’! Damit war der Rahmen für diesen Online-Gipfel gesetzt. “Wie sollte eine zukünftige Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen organisiert werden?” war dementsprechend auch eine zentrale Frage für die hochkarätig besetzten Podien und Arbeitsgruppen. Dabei sei entscheidend, sich nicht in abstrakten Debatten zu verlieren. Die Bioökonomie müsse politisch gedacht und mit konkreten und wirksamen Instrumenten reguliert werden.   Die Podiumsgäste (von oben links nach unten rechts): – Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (Foto: BMEL) – Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR) – …

Aufruf für ein Klimaschutz-Sofortprogramm

Aufruf als PDF hier herunterladen! Anlässlich der Bürgerschaftsberatungen zum weiteren Umgang mit den Ergebnissen der Enquetekommission Klimaschutz hat ein Bündnis von über 60 Organisationen der Bremer Zivilgesellschaft einen gemeinsamen Aufruf gestartet. Auf Initiative und koordiniert vom Projekt Bremen erneuerbar fordern Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Kirchen, Kulturakteure und Quartiersinitiativen die Bremische Bürgerschaft und Landesregierung auf, die Empfehlungen aus der Klima-Enquete nun in der Breite umzusetzen. Schnell realisierbare Maßnahmen sollen im Rahmen eines Bremer „Sofortprogramms Klimaschutz“ noch in diesem Jahr angegangen werden, so das Bündnis. Begleitet wurde der Aufruf am Tag der Debatte durch eine Aktion vor der Bremischen Bürgerschaft. 60 Menschen packten als „Bauarbeiter:innen“ selber an und stapelten die nötigen Bausteine einer Klimawende zu einem Bauwerk für den Klimaschutz auf. Die Aktion und der breite zivilgesellschaftliche Aufruf wurden im Zuge der Bürgerschafts-Debatte aufgegriffen. Auch die Bremer Medien berichteten: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/sofortprogramm-klimaschutz-bremen-buergerschaft-100.html https://taz.de/Klimaschutzstrategie-fuer-Bremen/!5833959/ https://www.butenunbinnen.de/videos/klima-plaene-buergerschaft-bremen-100.html Der BUND Bremen hat ein kurzes Video von der Aktion erstellt:  

Online-Kongress: Wie viel Bioökonomie verträgt unser Globus?

Digitaler alternativer Bioökonomie-Gipfel am 23. Februar 2022 Was muss eine neue Bundesregierung tun, um die Wirtschaft der Zukunft sozial gerecht und ökologisch nachhaltig zu gestalten? Als Heilsversprechen wird an dieser Stelle immer wieder die Bioökonomie ins Spiel gebracht – also eine Wirtschaftsordnung, die mit biologischen Ressourcen betrieben wird. Doch die Biomasse, die Äcker, Wälder und Meere liefern können, ist begrenzt und schon heute stehen die meisten Ökosysteme gewaltig unter Druck. Im Globalen Süden wird die Produktion von Agrargütern teilweise mit schweren Menschenrechtsverletzungen erkauft und in Deutschland bedroht eine zunehmende soziale Spaltung den gesellschaftlichen Frieden. Keine einfache Ausgangslage, um die Wirtschaft der Zukunft zu entwickeln. Letztendlich müssen die viel zitierten Planetaren Grenzen in praktische Politik gegossen werden, ohne dabei die gerechte Verteilung von Rohstoffen außer Acht zu lassen. Expert:innen aus Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Politik, Wissenschaft und Fachbehörden kommen auf diesem Online-Gipfel des Aktionsforums Bioökonomie zusammen, um Leitplanken für eine nachhaltige Zukunft abzustecken. Zur Anmeldung nutzen Sie bitte folgenden Link: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwtc-qvrDMqH9buU-jfLKlTrFPWW1ySE-dm Veranstaltung mit Impulsen von u.a.: – Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) – Silvia …

Das soziale-1,5-Grad-Ziel

Konkrete Forderungen für eine gerechte Zukunft   Auf dem Weg in eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaft gibt es insbesondere auf dem Feld der Klimapolitik eine klare Zielmarke: Das 1,5-Grad-Ziel. Einen derart exakten Grenzwert, wieviel Ungleich eine Gesellschaft vertragen kann bevor sie auseinanderfällt, kann es in dieser Eindeutigkeit vielleicht nicht geben. Dringend notwendig wäre jedoch ein Forderungspaket für eine gerechte Zukunft von hoher Klarheit und Durchschlagskraft, gewissermaßen ein soziales-1,5-Grad-Ziel. Am Beispiel der Klimabewegung zeigt sich die Wirkmächtigkeit von eindeutigen und überprüfbaren Zielvorgaben. Dort wurde erfolgreich das 1,5-Grad-Ziel für die Begrenzung der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung als Forderung etabliert. Seitdem ist es für politisch Verantwortliche deutlich schwerer geworden, sich in wolkigen Formulierungen davonzuwinden und sie sind eher gezwungen, den Klimaschutz in konkrete Politik zu gießen. Wieviel Ungleichheit überdehnt eine Gesellschaft? Daher sollte unsere Gesellschaft auch für sozialen Fragen möglichst präzise und überprüfbare Leitplanken festlegen. Mit wie viel Ungleichheit kann also eine Gemeinschaft überdehnt werden, bevor sie unumkehrbar in verschiedene Fraktionen und Lebenswirklichkeiten zerfällt? Sind die Fliehkräfte erst mal sehr groß geworden und ist der Geist …

Wir haben Inklusion schon praktiziert, als es das Wort noch gar nicht gab.

denkhausbremen im Gespräch mit Alfons Römer-Tesar, der beim inklusiven Kunstprojekt Blaumeier-Atelier aus Bremen mitverantwortlich ist für Antragswesen und Organisation. denkhausbremen: Was waren die Anfänge von Blaumeier? Alfons Römer-Tesar: Zu Beginn der 80er Jahre wurde nach der Psychiatrie-Enquete, einer Expert*innen-Kommission des Bundestages, beschlossen, dass die bundesdeutsche Psychiatrie reformiert werden sollte. Im Nachgang konnten sich die Bundesländer um Förderprojekte bemühen. In Bremen stand die Auflösung der Langzeitpsychiatrie im Kloster Blankenburg in Zentrum. Mitte der 80er Jahre haben dann ehemaligen Patient*innen eine “blaue Karawane” gestartet, von Triest über München nach Bremen. In Vorbereitung dafür hatten Künstler*innen mit den Patient*innen Theater gespielt, Masken gebaut, gemalt und die “blaue Karawane” begleitet. Aus dieser Karawane ist dann letztendlich 1986 das Blaumeier-Atelier entstanden. Anschließend kam es dann zu einer Vereinsgründung. Wie finanziert sich Eure Arbeit? Seit Anfang der 90er Jahre haben wir eine institutionelle Förderung durch das Land Bremen. Darüber hinaus fördert Aktion Mensch seit einer geraumen Zeit viele unserer Projekte in Kunst und Kultur, aber auch den Bau unseres Gebäudes . Dann gibt es Spender*innen und Fördermitglieder und auch regionale und …

Neues Heft: „Wege aus der Klimakrise“

Angesichts der fatalen Überschwemmungen, massiven Waldbrände und immer neuen Hitzerekorden in Deutschland und der Welt ist es umso dringlicher, dass wir alle gemeinsam für eine klimagerechte Zukunft streiten. Dabei sollten wir mit der Suche nach Lösungen vor unserer eigenen Haustür beginnen. Im Projekt „Bremen erneuerbar“ haben wir daher Ideen aus der Zivilgesellschaft gesammelt, mit denen Bremen zu einem Stadtstaat jenseits von Kohle, Öl und Gas werden kann. Ergebnisse aus den Gesprächen und Diskussionen finden sich im neuen Heft „Wege aus der Klimakrise“ – ergänzt durch tolle Porträtfotos der Interviewpartner:innen, Auszüge aus der Veranstaltung mit Prof. Hans Joachim Schellnhuber und ein fundiertes und umfangreiches Positionspapier mit konkreten Klimaschutzmaßnahmen für Bremen.

Fotoausstellung “Auf dem Holzweg”: Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen für Bioökonomie

Titelfoto: Peter Steudtner/ KoordinierungsKreis Mosambik Bioökonomie ist bislang eine Nischen-Debatte, die im Wesentlichen in wissenschaftlichen und politischen Fachkreisen ihren Platz hat. Die breite Öffentlichkeit kann mit diesem Begriff jedoch kaum etwas anfangen. Deshalb klärt eine Fotoausstellung von denkhausbremen über Bioökonomie auf und zeigt mögliche Folgen für die Länder des Globalen Südens.  Es geht um viel: Bioökonomie umfasst nicht weniger als den Umbau unserer Wirtschaft. Kohle, Erdgas und Erdöl sollen im Boden belassen werden. Das Wirtschaftssystem der Zukunft soll demnach allein auf Biomasse, also nachwachsenden Rohstoffen, basieren. Letztendlich lautet das große Versprechen der Bioökonomie dem Klimawandel und dem Artensterben entgegenzuwirken. So schön Bioökonomie in der Theorie auch klingt, völlig ungeklärt ist bislang beispielsweise, wie die hohe Nachfrage nach Biomasse gedeckt werden soll, zumal Flächen für den zusätzlichen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen weltweit begrenzt sind. Politik und Forschung blicken vor allem in Richtung industrieller Agrar- und Forstwirtschaft und den Import von Biomasse aus Ländern des Globalen Südens. Schon heute ist dies in Südamerika, Afrika und Asien mit Menschenrechtsverletzungen, der Missachtung von Landrechten und verheerender Umweltzerstörung verbunden. Auf …

27. 5. 2021 – Workshop Bioplastik – Chancen und Risiken

Agenda hier als pdf herunterladen Zu den praktischen Anwendungen der Bioökonomie, die bereits einen erfolgreichen Markteintritt absolviert haben, zählen pflanzenbasierte Kunststoffe. Hier gibt es unterschiedliche Einschätzungen, wie diese im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit zu bewerten sind. Sind Kunststoffe aus biogenen Ressourcen ein wichtiger Beitrag, um das fossile Zeitalter zu überwinden oder bedroht der potenzielle Rohstoffbedarf einer pflanzenbasierten Kunstoffindustrie die globalen Ökosysteme? Dieser Frage gehen die Referen*innen und Teilnehmer*innen des Workshops nach. Online-Workshop des Aktionsforums Bioökonomie, 27. Mai 2021 um 10:00 – 13:00 Uhr 10.00 Uhr Peter Gerhardt und Jonas Daldrup (denkhausbremen): Begrüßung 10.10 Uhr Philipp Sommer: Bioplastik – Lösung oder Sackgasse? Philipp Sommer ist Experte für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe. 10.30 Uhr Christoph Lauwigi: Bioplastik aus der Perspektive des BUND Christoph Lauwigi ist Sprecher des Arbeitskreises Abfall und Rohstoffe beim BUND. 10.45 Uhr Constance Ißbrücker: Biokunststoffe und ihre Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft Constance Ißbrücker ist Head of Environmental Affairs beim Branchenverband European Bioplastics.  11.05 Uhr Diskussion 11.25 Uhr Pause 11.35 Uhr Katharina Schlegel: Biorohstoffe für die Kunststoffproduktion bei BASF Dr. Katharina Schlegel ist Group Leader für …

Wachstumsgrenzen für die Bioökonomie

Pressememo: Bremen 16.4.2021 Umwelt – und Entwicklungverbände geben Bioökonomierat Forderungspapier mit auf den Weg Der neu berufene Bioökonomierat sollte der Bundesregierung eine konsequente sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft verordnen. Das fordern die im Aktionsforum Bioökonomie engagierten Umwelt -und Entwicklungsverbände im Hinblick auf die Bioökonomierats-Sitzung in der kommenden Woche am 19. und 20. April. Welche Eckpunkte für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Bioökonomie von großer Bedeutung sind, erläutern die Verbände in ihrer gemeinsamen Erklärung “Impulse für den Bioökonomierat”, die den Ratsmitgliedern im Vorfeld der Sitzung überreicht wurde. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen fordern unter anderem, die Belange des Natur-, Ressourcen- und Klimaschutzes bei der Biomasseproduktion durchzusetzen, Gentechnik effektiv zu regulieren sowie Biomasseimporte zu beschränken. Darüber hinaus, so die Verbände weiter, dürften Ernährungssicherheit und Menschenrechte im Zuge der Bioökonomie nicht weiter gefährdet werden, die Forschungsförderung sollte neue Schwerpunkte setzen und für eine angemessene gesellschaftliche Beteiligung sollte die Bundesregierung ausreichend Ressourcen bereitstellen. Im Dezember 2020 wurde der Bioökonomierat für drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Das Gremium aus insgesamt zwanzig Wissenschaftler*innen und Verbandsvertreter*innen soll der Bundesregierung mit Expertise beim …