„Zukunft für alle“ – ein Abend, viele Stimmen
Zukunft für alle! Das ist ein sehr großes Versprechen. Vielleicht zu groß für einen einzigen Abend. Andererseits war das aber genau der richtige Rahmen für unsere Debatte im mittigsten Berlin. Und ja, wenn auch nicht alle, so waren doch viele gekommen, um hier über eine solidarische Zukunft nachzudenken. Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken unserer Gesellschaft: Wohnungslosgewesene, Aktivist:innen mit Armutserfahrung, Behinderte, Geflüchtete, Fachleute aus Verbänden bis hin zu Spitzenpolitikern. Gemeinsam ging es auf die Suche nach dem sozialen 1,5-Grad-Ziel – nach einer besseren Ausgabe unserer Gesellschaft: gemeinschaftlich und menschlich. Wie der Zufall es wollte, war ganz in der Nähe kurz zuvor die neue Bundesregierung in spe vor die Presse getreten. Mit dem üblichen Tamtam wurde die schwarz-rote Einigung bei den Koalitionsverhandlungen verkündet. Unvergessen dabei der vorausgegangene Wahlkampf, bei dem insbesondere die C-Parteien mit populistischen Einsparphantasien ausgerechnet bei Bürgergeldempfänger:innen geglänzt haben. Am Status quo – dem krassen Unterschied zwischen Oben und Unten – führte auch an diesem Abend kein Weg vorbei. An den fast 20 Millionen Mitbürger:innen, die arm oder akut armutsgefährdet sind, und das in einem …