Im Anschluss an den Internationalen Tag des Waldes fordert Denkhaus Bremen gemeinsam mit über 140 weiteren Umweltverbänden wie Greenpeace, WWF und Robin Wood eine Verringerung des Papierverbrauchs durch Wegwerfbecher. Als internationales Environmental Paper Network (EPN) hatten die Organisationen für Mittwoch, 22. März zu einem weltweiten Aktionstag gegen Wegwerfbecher aufgerufen. Mit den Aktionen soll auf die negativen Folgen für Mensch und Umwelt hingewiesen werden, die mit der Herstellung der Becher verbunden sind. Zugleich wird demonstriert, dass es längst nachhaltige Alternativen gibt.
Anlässlich des Aktionstages fordert Denkhaus Bremen die Einführung eines Mehrwegsystems für Trinkbecher auch in Bremen. In vielen Städten gebe es bereits Projekte, die den Coffee to go im Pfandbecher anbieten. „Städte wie Berlin, Freiburg oder Tübingen zeigen einen Weg auf, den Kaffee unterwegs ressourcenschonender zu genießen. Durch weniger Papiermüll sparen wir Chemikalien und Wasser ein, schonen die Wälder und das Klima. So ein System für Mehrwegbecher wäre auch für Bremen wünschenswert“, sagt Jonas Daldrup. Für Denkhaus Bremen betreut er das Projekt „Bremen spart Papier“, mit dem Initiativen zum Papiersparen in Bremen gefördert werden sollen. Er findet: „Ein solcher Schritt wäre ein tolles Signal für die Zukunftsfähigkeit dieser Stadt.“
Auch aus der Bremer Politik gibt es bereits positive Stimmen. Maike Schaefer, die Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Bremer Grünen, sprach sich gegenüber Denkhaus Bremen für einen sparsameren Umgang mit Papier beim Coffee to go aus.
Weltweit werden nach Angaben des EPN jährlich über 58 Mrd. Wegwerfbecher für ein Getränk gebraucht und dann weggeschmissen. Zu ihrer Herstellung werden über 1 Mio. Tonnen Papier benötigt, also etwa 32 Mio. gefällte Bäume, 100 Mrd. Liter Wasser und der Ausstoß von soviel Treibhausgasen wie durch eine halbe Million Autos.