Fotoausstellung “Auf dem Holzweg”: Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen für Bioökonomie
Titelfoto: Peter Steudtner/ KoordinierungsKreis Mosambik Bioökonomie ist bislang eine Nischen-Debatte, die im Wesentlichen in wissenschaftlichen und politischen Fachkreisen ihren Platz hat. Die breite Öffentlichkeit kann mit diesem Begriff jedoch kaum etwas anfangen. Deshalb klärt eine Fotoausstellung von denkhausbremen über Bioökonomie auf und zeigt mögliche Folgen für die Länder des Globalen Südens. Es geht um viel: Bioökonomie umfasst nicht weniger als den Umbau unserer Wirtschaft. Kohle, Erdgas und Erdöl sollen im Boden belassen werden. Das Wirtschaftssystem der Zukunft soll demnach allein auf Biomasse, also nachwachsenden Rohstoffen, basieren. Letztendlich lautet das große Versprechen der Bioökonomie dem Klimawandel und dem Artensterben entgegenzuwirken. So schön Bioökonomie in der Theorie auch klingt, völlig ungeklärt ist bislang beispielsweise, wie die hohe Nachfrage nach Biomasse gedeckt werden soll, zumal Flächen für den zusätzlichen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen weltweit begrenzt sind. Politik und Forschung blicken vor allem in Richtung industrieller Agrar- und Forstwirtschaft und den Import von Biomasse aus Ländern des Globalen Südens. Schon heute ist dies in Südamerika, Afrika und Asien mit Menschenrechtsverletzungen, der Missachtung von Landrechten und verheerender Umweltzerstörung verbunden. Auf …