Alle Artikel in: bremer speiseplan

Brief an den Bürgermeister

Guten Tag Herr Böhrnsen, (…) Wir beziehen uns auf den aktuellen Koalitionsvertrag: Auf Seite 27 wurde die Absicht formuliert, biologische, regionale und artgerechte Landwirtschaft in Bremen zu fördern. Ferner hält der Vertrag fest, dass das Projekt “Biostadt Bremen zur regionalen, umweltbewussten und gesunden Ernährung” auf den Weg gebracht wird. (…) Hier klicken für den vollständigen Offenen Brief (pdf)

Bremer Krankenhäuser wollen Bio

Das Projekt bremer-speiseplan.de befindet sich im Dialog mit der Gesundheit Nord, Klinikverbund Bremen. Dem Verbund gehören die Krankenhäuser Bremen-Mitte, Bremen-Nord, Bremen-Ost sowie das Klinikum Links der Weser an. In einem Scheiben vom 12.06.2014 äußert sich der kaufmännische Geschäftsführer Tomislav Gmajnic zu folgenden Themen: Biofleisch in der Krankenhausverpflegung: 1. Die Küchen der Gesundheit Nord befinden sich derzeit in der Vorbereitung auf die Biozertifizierung. 2. Die Zertifizierung erfordert einen hohen Aufwand: u.a. getrennte Lagerhaltung, Verarbeitung und Dokumentation von Bio-Produkten sowie Änderung der Rezepturen. 3. Eine konkrete Aussage, wann eine solche Zertifizierung vorliegt, kann noch nicht getroffen werden. 4. Nach Erhalt der Zertifizierung wird ein erhöhter Bioanteil angestrebt. Dabei ist noch offen, ob es auch zertifiziertes Biofleisch auf dem Speiseplan geben wird. Fleisch aus der Region in der Krankenhausverpflegung: 1. 80 bis 90% des Fleisches werden von regionalen Erzeugern geliefert. 2. Namentlich genannt werden u.a. die Lieferanten Safft, Röpke und Badenhop. 3. Die Gesundheit Nord definiert regional wie folgt: “…innerhalb Deutschlands… wenn möglich im Norddeutschen bzw. Mitteldeutschen Raum”.

Mehr Bio in Bayern!

Die Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft (EVG) hat uns über folgende spannende Entwicklung in Bayern informiert: In einer aktuellen Presseerklärung des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) des bayerischen Landwirtschaftsministeriums heißt es: „Mehr regionale Ökoprodukte aus Bayern – das ist das Ziel der bayerischen Initiative BioRegio 2020 des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF). Dessen Vertreter erläutern wie durch Förderung von Bildung, Beratung, Forschung und Vermarktung Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung motiviert und unterstützt werden sollen, vermehrt auf regionale Ökoprodukte in der Küche zu setzen.“ weiter

PETA Aktion in Bremer City

Verstörender Anblick am Pfingstsamstag in der Bremer Fussgängerzone: Mit einer Schock-Installation protestierten die Tierschützer von PETA gegen Fleischkonsum, der systematische Tierquälerei verursache. Damit verbunden seien Qualzucht, tierunwürdige und beengte Haltung sowie brutale Schlachtmethoden, so PETA.

Khaldun Saidavi (Kantine Finanzamt)

Khaldun Saidavi freut sich, wenn es seinen Gästen schmeckt. Seit drei Jahren betreibt der gelernte Koch die Kantine im Bremer Finanzamt. Den politischen Wunsch nach Fleisch aus verantwortungsvoller Herkunft unterstützt er im Prinzip: “Ich würde meinen Gästen gerne Bio-Fleisch anbieten, befürchte aber, dass der höhere Preis ein Hemmnis sein könnte.” Im Einkauf koste Bio-Schweinefleisch nämlich rund den doppelten Preis. “Mit meinen Mitarbeitern versuche ich, unseren Gästen abwechslungsreiches und bezahlbares Essen auf den Tisch zu bringen.” So bietet er auch immer ein Salatbuffet oder ein vegetarisches Gericht an. Einen Trend zu rein pflanzlicher Kost kann Saidavi allerdings nicht feststellen: “Meine Kunden freuen vor allem auch über bezahlbare Fleischgerichte.” Sehr beliebt seien auch Pfannengerichte, die nicht ganz so viel Fleisch, dafür aber viel frisches Gemüse enthalten. “Ich bin seit 1986 im Beruf und habe Nouvelle Cuisine im Maritim aber auch in den Gemeinschaftsverpfegungen von Telekom und Krankenhaus links der Weser gekocht.” Wenn möglich bereitet Saidavis Team die Speisen vor den Augen seiner Gäste zu. “Der Fachbegriff dafür heißt Front Cooking”, erläutert er. Besonders ärgert Saidavi die aus …

Brief an die Bürgerschaft

Offener Brief: An die Bremische Bürgerschaft Herrn Christian Weber, Präsident Frau Silvia Schön, Vizepräsidentin Herrn Bernd Ravens, Vizepräsident   Verantwortungsvoller Fleischeinkauf bei Bürgerschafts-Catering Guten Tag Herr Weber, Frau Schön und Herr Ravens, wir schreiben Ihnen im Rahmen des Projektes “bremer-speiseplan.de”, das aus Wettmitteln der Umweltbehörde gefördert wird. Die Projektplattform ist unter www.bremer-speiseplan.de online, beinhaltet bereits erste Informationen und entwickelt sich ständig weiter. Inhaltlich geht es darum, dass regionale Lebensmittel aus verantwortungsvoller Produktion in Zukunft in Bremer Kantinen Vorfahrt haben sollen. Das Projekt will Behörden, Landwirte/innen, Politiker/innen, Kantinenbetreiber/innen, Kunden/innen und Verbände an einen Tisch bringen und gemeinsam Lösungswege finden. Das Thema regionaler bzw. verantwortungsvoller Fleischeinkauf befindet sich derzeit in Bremen in der öffentlichen Diskussion und war auch in Ihrem Haus in jüngster Zeit Gegenstand von Anfragen und Debatten. In diesem Zusammenhang haben wir folgende Fragen bzgl. des Fleischwareneinkaufs für das Bürgerschafts-Catering: 1. Werden regionale Aspekte bei der Beschaffung berücksichtigt? 1.1. Welche sind das genau? 1.2. Wie hoch ist der Anteil der regionalen Fleischwaren? 1.3. Gibt es regionale Gütesiegel, auf die Sie beim Einkauf vertrauen? 2. Werden …

„Agrarbündnis“ bezieht Position

Das „Agrarpolitische Bündnis Bremen“ nimmt in einer Pressemitteilung zur aktuellen Debatte Stellung: ________________ Pressemitteilung, Bremen, 19.5.2014 Massentierhaltungsprodukte aus Kitas, Schulen und Kantinen verbannen! Nachhaltige Ernährung in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung ist machbar! Die Ablehnung der SPD-Fraktion zum Antrag der Grünen, bis 2020 „die öffentliche Beschaffung von Nahrungsmitteln ohne Produkte aus der Intensivlandwirtschaft und der Massentierhaltung“ zu ermöglichen ist nicht nachzuvollziehen und entspricht auch nicht dem Wünschen der Mehrheit der Bevölkerung, so das Agrarpolitische Bündnis Bremen. Regionale und biologisch erzeugte Produkte kommen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zurzeit sehr gut an. Laut einer Umfrage des Bundeslandwirtschafts -ministeriums, dem Ökobarometer 2013, bevorzugen 92 Prozent der Befragten Lebensmittel, die aus der Region stammen. Die Kombination „bio“ und „aus der Region“ wird von insgesamt 77 Prozent aller im Rahmen der Studie Befragten bevorzugt. In den Städten ist dieser Trend sogar noch ausgeprägter als auf dem Land. Laut Ökobarometer würden drei von vier Befragten für Lebensmittel aus regionaler Erzeugung einen höheren Preis zahlen. Eine nachhaltigere Ernährung muss zudem nicht teurer sein und nicht mit einem totalen Fleischverzicht einhergehen, wenn z.B. Schulmensen, Kantinenpächter und …