Andere mitnehmen ist das Gegenteil von miteinander sprechen…
Sind Umweltverbände und Klimabewegung auf dem sozialen Auge blind? Oder etwas weniger konfrontativ gefragt: Könnte es sein, dass die Umweltbewegung erfolgreicher wäre, wenn sie besser in der Bevölkerung verankert wäre und soziale Gerechtigkeit dabei eine zentrale Rolle spielen würde? Genau darum ging’s bei der „Butter bei die Fische“-Tagung von denkhausbremen. Die Ausgangsthese: Grüne Öko-Projekte erreichen nur dann genug Schwerkraft, um dauerhaft erfolgreich zu sein, wenn Lasten und Nutzen fair verteilt sind – und wenn auch die Lebenswirklichkeit des privilegierten Teils der Bevölkerung beeinträchtigt wird. Das Besondere an der Veranstaltung in Berlin-Mitte: Da saßen Leute auf dem Podium, die sonst eher nicht bei den üblichen Berlin-Mitte-Runden am Start sind. Zum Beispiel Engagierte und Lokalpolitiker*innen aus der Uckermark, die ganz konkret an der Energiewende vor Ort arbeiten – und dabei mitten in den Auseinandersetzungen rund um Windräder und Solarfelder stehen. Oder Aktivistinnen aus Bremen, die sich für bezahlbaren Wohnraum starkmachen und für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Vorausgegangen waren intensive Debatten in Bremen mit dem Aktionsbündnis „Menschenrecht auf Wohnen“ sowie in Brandenburg mit der …