Die Künstlerin Eva-Maria Lopez hat in Kooperation mit denkhausbremen die Fotoserie degrowth initiiert um ein breiteres Publikum in diese relevante Zukunftsdiskussion einzubinden: Fragen zu Wachstum, Glück, Mobilität werden in eine Bildsprache übersetzt. Was bedeutet Degrowth für Individuum und Gesellschaft? Das Projekt erzeugt hier Synergien aus Kunst und Wissenschaft, lotet Schnittmengen aus, macht Zielkonflikte fühlbar und beleuchtet Aspekte aus neuen Blickwinkeln.
Die Künstlerin zeigt auf, dass die abstrakte Diskussion über Degrowth ganz konkret vor die eigene Haustür führt. Die Biodiversität bleibt auf der Strecke – kahle, versteinerte Vorgärten und naturidentische Textilbänder an den Zäunen sprechen ihre eigene sterile Sprache…
Eva-Maria Lopez gliedert Ihre Arbeit in die Serien Pages und Konsum & Ressourcen: Pages zeigt Börsennotierungen in internationalen Zeitungen und Werbung überlagert im Gegenlicht fotografiert. Konsum & Ressourcen nimmt die Betrachter mit in die inverse Shoppingmall einer Wertstoffsammelstelle. Alles was in der Fußgängerzone oder in Einkaufszentren auf der grünen Wiese zu finden ist – wie Kleinhaushaltsgeräte, das Küchenstudio mit Kühlschränken und Backofen, einen Minicontainer für Handys – gibt’s hier kompakt auf ein paar Quadratmeter.
An allen drei Aufnahmestandorten der Fotoserie (Bremen, Karlsruhe und Paris) zeigte sich die gleiche Wirklichkeit, die Eva-Maria Lopez in eine klare Bildsprache übersetzt.
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