Erwerbslosen AG der FAU Magdeburg: Der Streik als Druckmittel funktioniert
Die Erwerbslosen AG der Freien Arbeiter*innen Union Magdeburg im Gespräch mit denkhausbremen. Die FAU ist ein Zusammenschluss von unabhängigen, basisdemokratischen Gewerkschaften. Was machst Du bei der FAU? Ich bin in der Erwerbslosen AG aktiv, denn für mich macht dieses Engagement Sinn und ich halte es für notwendig. Da ich mich selbst gegen das System und die Schikane des Jobcenters wehren muss, brauche ich diese Arbeit für mich. Meine Erfahrungen will ich weitergeben, von anderen lernen und deshalb organisiere ich mich. Wie unterscheidet Ihr Euch von einer klassischen Gewerkschaft? Bei uns gibt es, anders als in klassischen Gewerkschaften, keine Funktionär:innen. Wir entscheiden an der Basis gemeinsam und unterstützen uns. Unsere AG Arbeit ist von Erwerbslosen für Erwerbslose. Wir sind also eine „Mitmach“-Gewerkschaft und arbeiten weniger wie eine Dienstleistung. Wie trefft Ihr Eure Entscheidungen? Die Grundlage unserer Entscheidungen ist immer die Diskussion. Weil wir uns gegenseitig verstehen und respektieren wollen, versuchen wir unsere Entscheidungen im Konsens zu treffen. Letztendlich entscheidet bei Fragen von geringfügiger Bedeutung bei uns die Mehrheit, doch auch dann ist die vorausgehende Debatte besonders …