Türen öffnen für Menschen mit Behinderung
denkhausbremen im Gespräch mit Ottmar Miles-Paul (Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben / ehemaliger Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz), Hans Horn (Geschäftsführer Werkstatt Bremen / im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V.) sowie Ronald Pawlik (Vorsitzender des Werkstattrats der Werkstatt Bremen) denkhausbremen: Wie nehmen Sie die Behindertenrechtsbewegung wahr, Herr Horn und Herr Pawlik? Hans Horn: Für mich ist das Wörtchen “für” in dem altmodischen Begriff „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ ganz entscheidend. Deshalb ist es wichtig, dass gerade auch in den Werkstätten Mitbestimmung und Mitwirkung ernst genommen wird. Mit den Vertreter*innen der Behindertenrechtsbewegung wird es leider immer schwerer in einen guten Dialog zu kommen, deshalb freue ich mich auch sehr über dieses Gespräch. Vielleicht ist das aber auch eine Veränderung unserer Gesellschaft, dass man ständig polarisieren muss, um gehört zu werden. Für Interessenvertreter*innen ist es vermutlich aber auch sehr schwer für alle Menschen mit Behinderung zu sprechen, da die Möglichkeit der Teilhabe abhängig von Art und Schwere der Behinderung doch sehr individuell ist. Aber auch die Werkstätten sind kein homogenes Feld. Deshalb ist …